Sonntag, 5. Juni 2011

8.Tag - Eine neugierige Portugiesin, ein gereizter Hund sowie friedliche Korkeichen

Mein Fruehstueck faellt heute sehr mager aus. Apfel, Banane, Kekse und Kaffee. Fast gesund.. ;-)
In Forto Covo bekomme ich aber Wasser, frische Broetchen und leckeren Käse für ein spätes Frühstück am Meer kurz vor Sines im Schatten einer hölzernen Surferhütte.


Als ich auf die Schnellstrasse nach Sines rein abbiege faellt mir eine Frau auf, die aus ihrem Kleinwagen lange wartet und mich mit ihrem Handy fotografiert. Spaeter steht sie an einem Parkplatz seitlich der Strasse und wartet offensichtlich, dass ich sie wiederhole. Ich fahre ran und halte an - von hinten kommen eh Lastwagen - und sprech sie kurz an. Diesmal fragt sie direkt nach einem Foto und freut sich riesig!
Eine deutlich weniger nette Begegnung mache ich kurz hinter der Öl - und Industriestadt Sines. Nach dem ich ueber die Autobahn und den Schnellstrassenring in der Mittagshitze die Stadt bei sehr wenig Verkehr problemlos umfahren konnte und auf eine kleinen Weg kam, der nach Norden fuehrte, sah ich einen Mann mit Hund an der Strasse stehen. Als der Hund mich entdeckte fing er an hinter mir her zu laufen und wild zu bellen und zu knurren. Ich fuhr automatisch schneller, was vielleicht auch ein Fehler war. Der Köter wurde jedenfalls immer aggressiver und verfolgte mich immer hartnäckiger und schneller. Ich fuhr sogar Schlenker um ihm zu entkommen. Irgendwann liess er zum Glueck von mir ab.... Puuhh!!



Danach lag allerdings eine herrlich glatt asphaltierte Strasse bis Villa Nova de Santo André vor mir. Die zweispurige Nationalstrasse wurde auf einer Spur renoviert, war aber sehr gut befahrbar. So kam ich sicher und zuegig voran und konnte bald mein "Prato do Dia", das mittägliche Menü des Tages, verzehren und mich in der Nachmittagshitze in einem Internetcafé bei einem Espresso diesem Blog widmen!

Ich erfuhr von einem Campingplatz in Melides, was nur noch knapp 25km vor mir lag.
Die Strecke war herrlich wellig und lief schnurgerade durch ein Gebiet von Korkeichen. Zur Sicherheit vor herannahenden Autos habe ich meine gelbe Windweste auf den Gepaecktraeger geklemmt.



An den Bäumen waren die unterschiedlichen Kork-Ernten gut zu erkennen. Die frischeste Korkrinde war ganz unten noch braun, während die Rinde nach älteren Schälvorgaenge weiter oben schon nachgewachsen und heller geworden war.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen